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Putzbrunner Sportverein

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12,25 Quadratmeter sind nicht genug

Unsere Ex-U12 hat sich ab dem Sonntag 20. November auf dem Midi*-Feld eingemietet. Während sie letztes Jahr noch zu zweit auf einem 4,5 x 4,5 Meter Feld unterwegs waren (das sind umgerechnet 10,125 Quadratmeter pro Spielerin), haben sie höhere Mietkosten auf sich genommen und gleich zu Saisonbeginn ein 7×7 Meter Feld zu viert gebucht. Warum auch nicht. Die U13-Spieltage starten erst im Dezember und wir wollen nicht umsonst seit September trainiert haben. Außerdem sind die ständigen Technikstunden schon Routine und niemand möchte nur noch Sprungaufschläge und Hechtbaggern ohne Gegner trainieren.
Die Halle des Heinrich-Heine-Gymnasiums ist nicht weit entfernt, so daß die Mannschaft noch vor dem Trainer spielbereit war („Liegestütze, Coach!“).
Während es in unsere Gemeinde ausstattungsmäßig krachen lässt und alle Volleyballfelder vollständig bemaßt sind, sucht das Neuperlacher Gymi verzweifelt nach Geld für die Feldlinien. Die gelbe Farbe auf grauem Untergrund war schon ziemlich gewöhnungsbedürftig.

Wir hatten 3 Spiele vor lauter DJK und Vaterstettener Kulisse (ca. 20 Spielerinnen und 20 Eltern) und haben den Dezibels zu fünft tapfer widerstanden. Während der Trainer ruhig blieb, ließ es unser Team richtig krachen und hatte jeden Ball ausgiebig gefeiert.
Schön zu sehen, daß die Mädels vom 2er-Volleyball (das sah früher oft wie Tennis-Einzel aus) auf 3 Ballkontakte umgestellt hat. Es wird auf beiden Seiten – Außen (IV) und Diagonal (II) angegriffen und regelmäßig geblockt. Auch haben die Mädels sehr gut verinnerlicht, daß der Ball auch weit außerhalb des Feld noch längst nicht verloren ist, und versuchen, jeden Ball zu erlaufen. Und sei er bereits auf dem Weg ins andere Feld. Ihnen ist das U14**-Feld bereits jetzt zu klein.
Anhand der Aufschläge kann man feststellen, was die Mädels vor dem Spieltag gefrühstückt hatten. Es müssen Müßli dabei gewesen sein. Warum? Weil der Ball sehr oft weiter als 14-15 Meter fliegt. Und da haben wir noch nicht mal die Sprungflatter ausgepackt. Ich denke, daß wir das Aufschlagstraining umstellen sollten, wie es einst (1980er) die Nationalmannschaft der VSA tat.
„We’ve recognized that 80% of our services had been 43 centimeters too long. So we modified our training modules and introduced services with basketballs. A bit uncomfortable for the hands, though. But we (the coach) decided to improve. So, a bit of suffering seems acceptable.“ (Karch Kiraly, „The Golden Summer. Memories of the Olympcis 1984“, 1984)


Fazit: Guter Start. Die 70,67% Trefferquote wird mit Sicherheit steigen. Es kommen ja noch insgesamt sechs U15- und U13-Spieltage. Wenn sich unsere übrigen 2009er und 2008er anschließen, dann können auch die Verletzten ersetzen und Müdigkeitsphasen ausgleichen. Konzentration auch außerhalb der Schulunterrichte bleibt wichtig. Und sie geht Hand in Hand mit dem Spaß. Das funktioniert. Das können viele ältere Semester bestätigen.

Noch ein Wort zur Müdigkeit. Natürlich ist jeder müde, der am Sonntag um 07:00 aufstehen muß / will. Das ist auch nicht ganz fair. Die Erwachsenenspiele starten übrigens gemütlich erst mittags, so ca. 13:00 oder 14:30 Uhr. Da ist genug Zeit für Ausschlafen und ein langes Frühstück.
Zum Glück gab es an diesem Sonntag genug Kaffee und Leckereien beim Verkauf vor Ort und nette Verkäufer, die den Einsatz unserer Mädels gelobt haben.

)* Mikro: 2vs2 (4,5 x 4,5 Meter); Netzhöhe 1,95 Meter
Mini: 3vs3 (6 x 6 Meter); 2,05 Meter
Midi: 4vs4 (7 x 7 Meter); 2,15 Meter
Die Fläche und das Volumen pro Spielerin bitte schön selbst berechnen. Es ist auf jeden Fall ganz schön viel

)** What? U14 oder U15, was denn nun?
Ja, das weiß doch jedes Volley Kid, daß U15 und U14 Feld identisch ist. Selbst der Hallenwart weiß das. Er hat schließlich die Linien von Hand gemalt ^^