Zum Inhalt springen

Putzbrunner Sportverein

Startseite » Blog » Hexe Schrumpeldei – Teil 3

Hexe Schrumpeldei – Teil 3

Bestimmt kennen die Jahrgänge 1973-1979 die Schrumpeldei. Eine nette betagte Dame, die ihre Tochter Schrumpelmei zur Hexenschule nach Brummelshausen (irgendwo im Chiemgau) schickt. Die Schrumpelmei ist aber stets abgelenkt, vermutlich immerzu mit Ballspielen beschäftigt und bringt keinen Zauberspruch zustande.
Ganz anders beim PSV, dessen U11 sich schon während der Fahrt nach Lohhof traditionsgemäß mit der „Hexe Schrumpeldei“ vorbereitet und auf das Turnier fokussiert. Da herrscht im Auto eine außergewöhnliche Stille, wie selten im Training. Für den 28.01 (vergangene Woche) mußten die PSV-Schmetterlinge allerdings ohne Schrumpeldei auskommen. Und sie kamen gut zurecht.
Die 2-Satz-Spiele gegen Lohhof 1 bis 4 und Dachau waren alle spannend. Unsere Mädels trauten sich Aufschläge zu machen und der Ball flog zwischen den Spielerinnen hin und her und wollte nicht übers Netz ehe die drei Ballkontakte nicht gespielt wurden. Manchmal zauberte sich der Ball auf der falschen Seite auf den Boden und ging auf der falschen Seite ins Aus. Aber sie spielten weiter, unterstützten sich gegenseitig und gaben nie auf. Und Umstellungsfähigkeit (Sportstudenten wissen was das ist) haben die Mädels auch bewiesen, denn sie spielten immer in unterschiedlicher Konstellation. Auch gegeneinander spielen klappte gut.
Der lautstarke Eltern-Fanblock des PSV fiel ebenso positiv auf, während die anderen Großen mit dem Kaffee oder mit ihrer Frühstücksbox beschäftigt waren. Ein sehr gelungener Tag.
Statistiken können wir keine vorweisen, weil unser Dauerkolumnist Karch Kiraly seit langem keine Jugendmannschaften mehr trainiert und auch nicht scoutet.  Wir haben bei der Schrumpeldei gehorcht. Sie ist da etwas streng mit ihrer Tochter (wie die meisten Trainer auch):

Schrumpeldei:„Potz Hokus und mein Hexenschuß. Kannst Du Dich nicht einmal beeilen wie der Blitz. Denke dran. Geschwindigkeit ist Hexerei.“
Schrumpelmei:„Ach, warum muß immer alles so geschwind gehen. Langsam finde ich es viel schöner.“
Schrumpeldei:„Haben Sie das gehört, Herr Stumpfenstiel. Wenn sie einmal im Sommer ein Gewitter hexen muß, bummelt sie solange herum, daß es erst im Winter regnet.“
Herr Stumpfenstiel„Ha-ha-ha-ha!!!“
Schrumpeldei:„Oder wenn sie im Winter Schnee haben will, wird es erst im Sommer schneien“

Schrumpelmei nimmt’s dennoch immer gelassen. Schließlich spielt man Volleyball nicht auf Zeit und es dauert eine Weile, bis der 25. Punkt kommt. Außer in Lohhof. Da wird bei der U11 nach 8 Minuten abgepfiffen, falls die Uhr nicht klemmt.

Auch erwähnenswert – das gibt es nur im Volleyball, bei jüngeren Jugenden: es gab keine Schiris. Die Mädels haben sich untereinander einigen können. Die Trainer konnten sich entspannen und es gab keine gelben Karten. So sieht echtes Fairplay aus.

Fazit: gute Stimmung; die Schmetterlinge können ja doch dreimal spielen (Turniermodus birgt Zauberei in sich); Aufschläge von oben stehen kurz vor dem Durchbruch (Schrumpelmei hat es beim Zaubern ja auch geschafft); es lohnt sich, ins Training zu kommen 😉

P.S. Danke an Jan fürs Coaching und für die Geduld!!! (Personalabteilung PSV – derzeit auf der Suche nach neuen Coaches – ist aufmerksam geworden)
P.P.S. Es führen mehrere Wege zum Ballzauber. Ihr findet sie weiter unten