Am 3. Spieltag gastierte der FC Perlach in Putzbrunn. Coach Mario Grotzki warnte eindringliche seine Hintermannschaft vor der Tormaschine Patrick Koller, welcher uns je her in der Kreisklasse 5 das Leben schwer macht. Zu allem Überfluss musste unser 6er Andi Böck das Aufwärmprogramm abbrechen und stand somit für das Spiel nicht mehr zur Verfügung. Lukas Valbert rutschte dafür auf die Defensivposition und Urlauber Julian Chwalisz musste von Beginn an auf die Außen ran.
Bereits nach 7 Minuten kam der erste lange Ball auf jenen Koller. Abwehrreihe und Torwart Krause sahen bei dieser Aktion etwas unglücklich aus, sodass nach einem einfachem Umkurven des Torwarts außerhalb des Strafraums er den Ball nur noch einschieben musste. Aber in dieser Saison lässt sich eine gewisse Mentalität beim PSV erkennen. Keine 3 Minuten später gelang Stefan Kovacevic, welcher als Stürmer erstmals auflief, sein erster Saisontreffer zum 1:1.
Der Rest der ersten Hälfte ist schnell erzählt. Wenig Torchancen auf beiden Seiten. Der Putzbrunner Mannschaft konnte ihr gewohntes Spiel, über ihre schnellen Außen, nicht aufziehen. So kam es wie es kommen musste. Durch einen Eckball, kurz vor der Halbzeit, wurde der an die 1,95m große Gegenspieler am Elfmeterpunkt alleingelassen, sodass dieser keine Mühe hatte, den Ball gekonnt ins Eck einzunicken. Toptorschütze Sebi Süß schaffte jedoch noch in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 2:2.
Die 2. Hälfte wurde nun deutlich ansehnlicher, zumal beide Teams begangen Fußball zu spielen und sich Chance um Chance herausspielten. Durch einen Doppelschlag von Grotzki und Weng (57. und 60. Minute) stellte der PSV auf 4:2. Wer nun dachte, das Spiel sei durch, sah sich einen besseren belehrt. Die immer mal wieder nachlässige Defensive der Hausherren ließ mehrere Chancen der Gäste zu. Mit etwas Glück aber auch dem Können von Keeper Krause ( 2x gegen Koller und einen weiteren stark geklärten Ball zur Ecke gegen die anlaufenden Gegner) konnte das Ergebnis bis zur 82. Minute gehalten werden. Denn hier schlug die Tormaschine der Gäste nochmals zu und verkürzte auf 4:3.
In der 4. Minute der Nachspielzeit dann die endgültige Entscheidung. Nach einem Eckball der Gäste befanden sich alle 22 Spieler im oder am Strafraum der Hausherren. Sebi Süß konnte den Eckball bärenstark mittels Kopf nach vorne klären, sodass L. Grotzki den Ball aufnahmen konnte und mit seiner Schnelligkeit den Ball in leere Tor buchstäblich trug.
Es bleibt dabei, vorne hui, hinten pfui. Es muss weiter an der Defensive gearbeitet werden, denn eins ist klar, man wird es sicherlich nicht immer schaffen, so schnell und so oft den Rückstand zu egalisieren und dann noch an die 5 Tore zu schießen. Mit Taufkirchen wartet am Samstag der nächste unbequeme Gegner. In der aktuelle Lage verspricht dieses Spiel wohl auch wieder eine Vielzahl an Tore.