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Putzbrunner Sportverein

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Volleyball zu siebt

Wenn ihr zwischen einem gemütlichen Spaziergang und einer Berg- und Talfahrt wählen könnt, entscheidet euch fürs Letztere. Und nehmt eine paar Flaschen Herztropfen mit.
Vor allem, wenn ihr mit diesem verrückten Team unterwegs seid. Sie sind laut, voller Energie und motiviert bis in die Haarspitzen. Und wenn das ganze von 09:00 bis 18:35 Uhr dauert. Warum nicht? Kaffee, Brezen und Kuchen gibt’s genug.

Aber es ist doch besser mit einem gemütlichen Spaziergang zu beginnen. Die Gastgeber waren überrascht, daß unsere Mädels in ihrer Gruppe durchmarschieren. Sehr stabil und schön gespielt gegen Mühldorf und Rosenheim, diesmal ohne 3. Satz 😉
Gegen die Freunde aus Siegsdorf gab es im Halbfinale ebenso ein klares, niemals gefährdetes 2:0. Sympatische, fröhliche Spielweise der PSV-Mädels. Ganz chillige Zeit für den Coach, so ganz ohne nervöses Karottenkauen. So gechillt, daß die Zuschauer vor dem Finale gar von „gmahder Wiesn“ sprachen. Viele aus anderen Teams wünschten unseren Mädels viel Erfolg und drückten die Daumen.
Und die Fancrew (die Eltern) erreichte inzwischen die Halle und machte es sich bequem.
Die Trommel war leider auf der falschen Seite, aber wir üben ja gegen die Lautstärke anzukommen (am Tag davor beim Damenspiel fast geglückt). Alle waren sich einig, daß der Trommler ziemlich schlecht war; sowohl was die Stimme anbetrifft, als auch den Rhythmus.

Und hier begann die Berg- und Talfahrt. Schön, hochzufahren. Weniger gut, in die Täler hinabzusteigen. Es ging zwar nicht lange hinunter, aber dafür manchmal etwas zu steil.
Nun ja. Die Mädels waren trotzdem souverän und haben ihr Ding abgespult, als hätte es keine Anspannung gegeben. Ein bißchen getrickst haben sie auch: mit einer Libera hat man 1 Person mehr und eine Angreiferin oder sogar zwei können sich immer wieder erholen. Umso härter sind dann die Angriffe. Die Gegnerinnen kannten diesen Trick offenbar nicht (tsss). Da gab es noch mehr, aber wir wollen die weniger geneigten Leser nicht mit Fachbegriffen langweilen.
Die Scouts waren fast alle derselben Meinung. Das Spektrum reichte von „So spielt man Volleyball“ bis „Die Starre vom Samstag wurde vergessen gemacht“. Einzig Karch Kiraly ging in die Details und fasste den Sieg im Finale zusammen:

„Before your team plays the final, introduce a new game system, change some positions, confuse your players and look good. Nothing will work for the first 20-21 points. The opponents will be confused as well and underestimate. Their coach, fans, the drummer will start to relax. By then, your team will have learned how to cope with your strange game system and follow up point by point. The most important technique is neither serving, nor passing. Rather make sure that you’ve got enough heart drops for 5-6 set balls of the opponents. Once you have survived this, your team will win.“

Wer weitere tolle Tipps von Karch bekommen möchte, meldet euch bitte, zögert nicht.
Statistik-Ausschnitt (vor lauter Anspannung hat der Statistiker am Schluß aufgehört zu zählen):
25 Asse
17 gelungene Sprungaufschläge
34 „von der Hand an die Wand“
3 „A-U-S, jetzt gibt’s Stress“
7 „Siehst Du die Sonne? Jetzt nicht mehr. Bähm, bähm, zoom, zoom!“
Puls 40-189
Stimmung 117 dB

Noch was für die, die nicht zwischen den Zeilen lesen. Es war So, der 05.02, in Isen, wo unsere U16 sich für das kommende Ranking-A-Turnier warm gespielt hat.

P.S. es gibt drei Trommlertypen:
1. Normalos: random, lost, ohne Stimme und Rhythmusgefühl, aber mit einer großen Trommel
2. die freundlichen und höflichen Putzbrunner Trommler (trommeln auch mit Besteckt und Geschirr)
3. Taufkirchner