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Putzbrunner Sportverein

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Volleyballabteilung gewinnt den Catering-Preis

Schon wieder ausgehungert ins Training? Morgens das Frühstück vergessen und die Mittagspause verschlafen? Kaum Trinkpausen im Training? Deine Flasche mit dem isotonischen Getränk im Flur vergessen?

Die Wissenschaftler haben herausgefunden, daß Sportler nach dem Verbrauch von 250 kcal ohne Zufuhr von Kohlenhydraten am Leistungseinbruch leiden. (250 kcal: das hat man beim durchschnittlichen Volleyballtraining nach ca. 49 Minuten bei der U12 und 37 Minuten bei der U18, die Werte dazwischen könnt ihr ja selbst durch Interpolation ausrechnen). Es beginnt schleichend: man spürt die Kraft im Schlagarm nicht mehr, die Sprunghöhe beim Angriff ist nur noch erbärmliche 15 cm, man versteht akustisch nicht, was die Trainer erzählen, der Ball will nicht dorthin wo er hin soll, beim Blocken fliegen alle Bälle über einen weg, man schafft es nicht einmal zum Ballwagen. Was tun? Es droht ja nach weiteren 37 oder 49 Minuten der Kollaps und eigentlich hast Du Dir vorgenommen, am Trainingsende noch Vollgas zu geben, wenn es ums Spielen geht.
Andere Vereine setzen auf Mahlzeiten vor dem der Training. Das ist ziemlich unpraktisch, wenn man aus der Schule oder aus dem Büro direkt in die Halle muß.
Der PSV hat es anders gelöst. Bei uns gibt es leicht verdauliche, sportgerechte Verpflegung während der Trainingszeiten. Wenn Du bei 249 kcal angekommen bist (meistens piepst der Kalorienzähler, den Du ja immer am Handgelenk hast), kannst Du einfach kommentarlos zum Büffet gehen und die Energiespeicher auffüllen. Die Durchhalterationen sind dosiert: Ein Stück Zitronenkuchen bringt Dich über die nächsten 41 Minuten, eine Butterbreze sogar 58 Minuten, ein Muffin reicht für eine Viertelstunde. Äpfel und Karotten kannst sozusagen fortwährend parallel zu Übungen konsumieren. Die Einnahme ist mit einem kurzen Treppenlauf verbunden, was trainingsmethodisch ein hervorragender Trick ist.
Diese Energielösung hat sich wohl im Umkreis herumgesprochen. Wir haben sogar einen Preis für das ausgewogene Catering gewonnen. An Wochenenden kommen häufig auch andere Vereine vorbei, konsumieren und werfen etwas in unsere Spendenbox, weil sie unsere Idee einzigartig finden.
Nicht alle Sportler sind allerdings von dieser Idee begeistert und bringen eigene Semmeln, Äpfel oder sogar Snickers mit. Hier trifft individueller Geschmack auf Gruppenzwang. Laß Dich bloß nicht vom verwunderten Trainerblick beirren. Die Trainer haben meist auch nicht ans Essen gedacht und sind einfach nur neidisch.
Eigentlich waren wir ja bei der wissenschaftlichen Analyse der Energiezufuhr unter Belastung stehen geblieben. Im Grunde ist es einfach: Wer von Sportlern optimalen Einsatz erwartet, muß auch dafür sorgen, daß das Büffet immer bereit steht. Ob die Trainer jetzt anfangen müssen zu backen, wurde vom Vorstand noch nicht entschieden. Nicht-backende Trainer müssen mit einer düsteren Zukunft rechnen.

P.S. Riesendank an diejenigen, die das Problem der nicht-backenden Trainer bis dato minimal halten. Und vor allem dafür, daß die Büffets immer reichlich ausgestattet sind. Bravo!